Kometen und ihre Entdeckung
06. Januar 2007 [17:30] Abgelegt in: Astronomie
Einen Kometen am Himmel zu finden ist nicht gerade jedermanns Sache. Ein Kometenentdecker zu werden ist noch viel schwieriger. Darum ist es immer eine große Ehre, als Kometenentdecker seinen eigenen Namen auf ewig mit dem Kometen zu verbinden. Denn solange der Komet existiert, das kann ein paar tausend Jahre dauern, solange trägt der Komet den Namen des Entdeckers.
[Michael Nolte]
[Michael Nolte]
Einen Kometen am Himmel zu finden ist nicht gerade jedermanns Sache. Ein Kometenentdecker zu werden ist noch viel schwieriger. Darum ist es immer eine große Ehre, als Kometenentdecker seinen eigenen Namen auf ewig mit dem Kometen zu verbinden. Denn solange der Komet existiert, das kann ein paar tausend Jahre dauern, solange trägt der Komet den Namen des Entdeckers.
Der bekannteste aller Planeten ist Hallay, der zuletzt 1986 in Erdnähe gewesen ist. Davor gab es sehr hell am Himmel den Kometen West von 1976. Nach Halley war gut sichtbar der Komet Yakutake von 1996 und sehr bekannt ist inzwischen der berühmte Hale-Bopp von 1997. Das alles sind aber nur die Kometen, die sehr hell wurden, d.h. sie kamen damit in die Nähe der Erde. Dazwischen gibt es Dutzende von Kometen, die nicht sehr hell werden aber auch den Namen ihres Entdeckers tragen - und das auch für die nächsten paar tausend Jahre.
Die Entdecker von Kometen waren eigentlich immer nur Menschen, weil es vorwiegend immer Amateurastronomen waren, die regelmäßig den Himmel mit dem Fernglas absuchten. Doch jetzt kommt im Juli ein Komet, den fand ein Computer!
Die Suche nach unbekannten Objekten im Sonnensystem ist noch nicht sehr gut organisiert auf dieser Erde. Die Gefahr, von Asteroiden getroffen zu werden ist immer noch vorhanden, auch wenn die Gefahr sehr gering ist. Sechs Richtige im Lotto sind viel wahrscheinlicher. Doch die Suche nach unbekannten Objekten wird seit einiger Zeit immer mehr automatisiert, durch Computer, und ein Projekt davon ist LiNEAR, das sogenannte Lincoln Near Earth Asteroid Research Project. Dafür wird ein amerikanisches Armeeteleskop auf dem Testgelände von White Sands in Sucorrow / New Mexiko verwendet.
Mit dem Fernrohr wird regelmäßig der gesamte, sichtbare Himmel aufgenommen und im Computer nach kurzzeitigen Veränderungen untersucht. Ziel ist es eigentlich, Asteroiden zu finden die der Erde gefährlich nahe kommen können - aber es kann auch, wie in diesem Falle, ein Komet entdeckt werden. Und so kommt der 1999 entdeckte Komet LiNEAR der Erde im Juli 2000 etwas näher. Ab Mitte Juli wird der Komet in Richtung "Großer Bär" ziehen, also unterhalb des "Großen Wagens" entlang. Der Komet wird ab dem 17. Juli für eine oder zwei Wochen zu sehen sein, allerdings mit der Einschränkung, das er in Großstädten wie Osnabrück oder Münster unsichtbar bleibt. Das Stadtlicht und die Luftverschmutzung sind zu stark, so das der Komet für den Normalbürger nicht zu sehen sein wird.
Wer aber interesse hat, den Kometen in der zweiten Julihälfte zu betrachten, sollte sich an die Amateurastronomen wenden. Osnabrücker haben ja das Glück, gleich zwei Sternwarten in Melle zu haben. Wir haben zwar bis jetzt keine Informationen darüber, ob und wann, aber wir denken, es wird mit Sicherheit einige Termine geben, von wo in Melle der Komet LiNEAR beobachtet werden kann. Wer weiß, wie sich der Komet noch entwickeln wird, gerade jetzt, wo die Sonne sehr aktiv geworden ist. Vielleicht wird es ja noch ein Überraschungskomet?
[Michael Nolte]
Der bekannteste aller Planeten ist Hallay, der zuletzt 1986 in Erdnähe gewesen ist. Davor gab es sehr hell am Himmel den Kometen West von 1976. Nach Halley war gut sichtbar der Komet Yakutake von 1996 und sehr bekannt ist inzwischen der berühmte Hale-Bopp von 1997. Das alles sind aber nur die Kometen, die sehr hell wurden, d.h. sie kamen damit in die Nähe der Erde. Dazwischen gibt es Dutzende von Kometen, die nicht sehr hell werden aber auch den Namen ihres Entdeckers tragen - und das auch für die nächsten paar tausend Jahre.
Die Entdecker von Kometen waren eigentlich immer nur Menschen, weil es vorwiegend immer Amateurastronomen waren, die regelmäßig den Himmel mit dem Fernglas absuchten. Doch jetzt kommt im Juli ein Komet, den fand ein Computer!
Die Suche nach unbekannten Objekten im Sonnensystem ist noch nicht sehr gut organisiert auf dieser Erde. Die Gefahr, von Asteroiden getroffen zu werden ist immer noch vorhanden, auch wenn die Gefahr sehr gering ist. Sechs Richtige im Lotto sind viel wahrscheinlicher. Doch die Suche nach unbekannten Objekten wird seit einiger Zeit immer mehr automatisiert, durch Computer, und ein Projekt davon ist LiNEAR, das sogenannte Lincoln Near Earth Asteroid Research Project. Dafür wird ein amerikanisches Armeeteleskop auf dem Testgelände von White Sands in Sucorrow / New Mexiko verwendet.
Mit dem Fernrohr wird regelmäßig der gesamte, sichtbare Himmel aufgenommen und im Computer nach kurzzeitigen Veränderungen untersucht. Ziel ist es eigentlich, Asteroiden zu finden die der Erde gefährlich nahe kommen können - aber es kann auch, wie in diesem Falle, ein Komet entdeckt werden. Und so kommt der 1999 entdeckte Komet LiNEAR der Erde im Juli 2000 etwas näher. Ab Mitte Juli wird der Komet in Richtung "Großer Bär" ziehen, also unterhalb des "Großen Wagens" entlang. Der Komet wird ab dem 17. Juli für eine oder zwei Wochen zu sehen sein, allerdings mit der Einschränkung, das er in Großstädten wie Osnabrück oder Münster unsichtbar bleibt. Das Stadtlicht und die Luftverschmutzung sind zu stark, so das der Komet für den Normalbürger nicht zu sehen sein wird.
Wer aber interesse hat, den Kometen in der zweiten Julihälfte zu betrachten, sollte sich an die Amateurastronomen wenden. Osnabrücker haben ja das Glück, gleich zwei Sternwarten in Melle zu haben. Wir haben zwar bis jetzt keine Informationen darüber, ob und wann, aber wir denken, es wird mit Sicherheit einige Termine geben, von wo in Melle der Komet LiNEAR beobachtet werden kann. Wer weiß, wie sich der Komet noch entwickeln wird, gerade jetzt, wo die Sonne sehr aktiv geworden ist. Vielleicht wird es ja noch ein Überraschungskomet?
[Michael Nolte]